
Glaskratzer
Glaskratzer als Sicherheitsrisiko
Kratzer in Glasoberflächen sind im Regelfall nicht nur ein optischer Mangel, sondern auch eine potentielle Sollbruchstelle!
Daher sollten Glaskratzer generell möglichst rasch saniert werden.
Besonders im Bereich von Sicherheitsverglasungen können Kratzer ein sehr hohes Risiko darstellen.
Glaskratzer als optischer Mangel
Kratzer in Glasoberflächen gibt es in allen Formen, Längen und Tiefen welche mit freiem Auge bei diffusen Licht oft nur unter einem bestimmten Lichteinfallswinkel sichtbar werden.
Grundsätzlich lassen sich Glaskratzer in verschiedene Kategorien unterteilen:
Engelshaar (sehr häufig)
Diese sehr feinen Kratzer sind in der Glasoberfläche bei diffusen Lichtverhältnissen weder sicht- noch fühlbar, da Sie eine Tiefe von rund 1 µm haben. Engelshaarkratzer stellen im Regelfall keinen Mangel dar.
Haarkratzer (sehr häufig)
Diese feinen Oberflächenbeschädigungen sind bei genauer Betrachtung sichtbar aber noch nicht fühlbar, da Sie eine Tiefe von rund 1,5 µm haben.
leichte Kratzer (sehr häufig)
Diese Art von Kratzern sind gut sichtbar und fühlbar, da Sie eine Tiefe von rund 3 µm haben.
tiefe Kratzer (häufig)
Meist mit spitzen Gegenständen verursachte Kratzer in der Glasoberfläche, welche auch bei diffusen Lichtverhältnissen sichtbar sind und sich beim Überstreichen mit dem Finger wie eine Kante im Glas anfühlen, da Sie Tiefen bis zu 100 µm erreichen können.
Abschürfungen (selten)
Meist mit scharfen Gegenständen verursachte sehr breite Kratzer in der Glasoberfläche, welche undurchsichtig und milchig erscheinen. Abschürfungen bilden oft bereits Abplatzungen von Glassplittern aus und können mit dem Fingernageln ganz leicht erfühlt werden.